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Datum: 15.12.2017

Fördermittel für das Stadtarchiv zur Neuverpackung der Karten- und Plansammlung

Mit dem Eintreffen des Förderbescheides der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aus Sondermitteln des Bundes für die Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes kann das Stadtarchiv jetzt beginnen, die Karten- und Plansammlung umzulagern. Die Sammlung ab 1540 enthält die ältesten gedruckten brandenburgischen Karten, bedeutende Atlanten wie Ortelius Theatrum orbis terrarum und die handgezeichneten Karten der städtischen Ökonomierverwaltung wie der Forstverwaltung. Die 25.000 € aus den Sondermitteln werden ergänzt durch 2.000 € aus den Mitteln des Landes sowie 23.000 € Eigenmittel der Stadt Frankfurt (Oder).

Die gesamt zur Verfügung stehenden 50.000 € ermöglichen, die Sammlung mit säurefreien Materialien neu zu verpacken und in neuen Stahl-Planschränken mit Aufsätzen zweckmäßig unterzubringen. Bisher sind die Stücke völlig unzureichend gelagert. Die Sammlung liegt unverpackt gerollt oder in Blöcken durch säurehaltigen Fotorohkarton getrennt, übereinandergeschichtet in alten Planschränken. Diese z. T. defekten Schränke aus Holz sind ungeeignet für die dauerhafte Lagerung. Das Herausnehmen einer Karte ist schwierig und führt oftmals zu Schäden am Einzelblatt. Mit der Neuverpackung soll die kostbare Sammlung für den 2018 anstehenden Umzug in die ehem. Bürgerschule in der Rosa-Luxemburg-Str. 43 vorbereitet werden.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt 2017 Archiv und Bibliotheken unterschiedlicher Trägerschaften in ihrer Verantwortung zum Erhalt von Originalen mit insgesamt 1,5 Millionen Euro Fördermittel. Neben dem Programm „Originalerhalt im Sonderformat“, über welches 34 Modellprojekten gefördert werden, hat die Bundesbeauftragte das Sonderprogramm „Originalerhalt im Mengenformat“ ermöglicht. Mit einer Million Euro davon werden 45 Projekte zur Papierentsäuerung, Trockenreinigung und – wie das Frankfurter Stadtarchiv – fachgerechte Schutzverpackung gefördert und damit „Originale als unersetzbare Quellen für Forschung und Kultur“ gesichert.

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