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Personenstandsunterlagen

Recherche in den Personenstandsregistern

Wir verwahren die Geburts-, Heirats- und Sterberegister des 1874 gegründeten Standesamtes Frankfurt (Oder) sowie die Register der unter polizeilicher Aufsicht stehenden Desidenten und jüdischen und katholischen Gemeinden Frankfurts, die weiter in das 19. Jahrhundert zurückreichen. Dagegen werden die Register der protestantischen Gemeinden Frankfurts vor 1874 von den Kirchenarchiven überliefert. Mikrofilme dieser Register können im Evangelischen Landeskirchenarchiv in Berlin-Kreuzberg genutzt werden. Durch die Eingemeindungen befinden sich bei uns auch die Personenstandsregister der Ortsteile Booßen, Güldendorf (bis 1937 Tzschetzschnow), Hohenwalde, Kliestow, Lichtenberg, Lossow, Markendorf, Markendorf-Siedlung, Rosengarten/Pagram. Das Standesamt der Gemeinde Lossow schloss am 1. September 1965 und damit auch die eigenständige Registerführung. Bis zur Eingemeindung als Ortsteil 1972 übernahm das Standesamt Brieskow-Finkenheerd die Aufgaben. Die Sterberegister werden im Kreisarchiv Oder-Spree in Fürstenwalde überliefert. Im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz befinden sich die Militärkirchenbücher des in Frankfurt stationierten Grenadier-Regiments Nr. 12 (2. Brandenburgisches) Prinz Carl von Preußen, des Leib-Grenadier-Regiments Nr. 8 (1. Brandenburgisches) König Friedrich Wilhelm III. sowie das Feldkirchenbuch des Besatzungs-Bataillon der Garnison.

Wir beauskunften aus den Frankfurter Registern nach schriftlicher Anfrage und fertigen Kopien der Registereinträge, sofern die benötigten Suchdaten vorliegen. Die Namensverzeichnisse zu den Personenstandsregister des Standesamtes Frankfurt (Oder) bis zum Jahr 1931 sind unten aufgelistet. Die Namensverzeichnisse zu den Standesämtern der Ortsteile sind unvollständig bzw. sind noch archivrechtlich gesperrt. Für die Erstellung einer Kopie eines Registereintrags, benötigten wir hierfür den Jahrgang und die Registernummer.  Für die Recherche und Reproduktion werden Gebühren nach Zeit- und Materialaufwand erhoben. 

Hinweis: Gemäß Personenstandsgesetz werden die Geburtsregister nach 110 Jahren, Eheregister nach 80 Jahren und Sterberegister nach 30 Jahren vom Standesamt zur Archivierung übernommen. Sollte die Suchanfrage innerhalb dieser Fristen liegen, muss die Suchanfrage an das Standesamt Frankfurt (Oder) gestellt werden.

Aus konservatorischen - und bei jüngeren Registern aus datenschutzrechtlichen - Gründen, ist die Nutzung der Register im Lesesaal nicht möglich. Die Namensverzeichnisse der Register sind mikroverfilmt worden und im Lesesaal einsehbar. Bei einer namentlichen Recherche kannst Du die Nummer des Registereintrags suchen. Nach Antrag fertigen wir eine Kopie der gewünschten Registerseite. Zusätzlich erforderliche Recherchen durch uns (z.B. für Namensvergleiche) werden nach Zeitaufwand berechnet. In Ausnahmen kann die Bereitstellung eines ganzen Bandes in den Lesesaal erforderlich sein – z.B. bei unvollständigen Namensverzeichnissen. In diesen Fällen müssen wir eine erhöhte Gebühr erheben. Bei jüngeren Registerbänden musst Du zudem einen Antrag auf Schutzfristverkürzung stellen. Maximal 3 bis 5 Bände eines Geburts-, Heirats- oder Sterberegisters können pro Bestellung in den Lesesaal bereitgestellt werden.

Mit Fördermitteln des brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) sind die Geburts- und Sterberegister bis zum Jahr 1909, die Heiratsregister bis zum Jahr 1929 digitalisiert worden. Der Bestand des Standesamtes mit den digitalisierten Namensverzeichnissen der Standesamtes der Stadt Frankfurt (Oder) bis 1931 sowie den digitalisierten Registern der Stadt, der eingemeindeten Ortschaften und Sondergemeinden vor 1874 sind im Archivportal-D und der Deutschen Digitalen Bibliothek online verfügbar.

TIPP: Sollte durch die alphabetischen Namensverzeichnisse nicht der gesuchte Eintrag ermittelt werden können, kann durch die Auswertung der mikroverfilmten und digitalisierten Ortszeitungen der Zeitraum eingegrenzt werden. Das „Frankfurter patriotische Wochenblatt“ und dessen Nachfolger die „Frankfurter Oder-Zeitung“ veröffentlichte von 1818 bis 1879 sogenannte „Kirchenzettel“, ab 1880 „Standesamtsmitteilungen“. Darüber hinaus stehen im Lesesaal die verfilmten und digitalisierten Wohnungs- und Adressbücher von 1846 bis 1940/41 zur Recherche zur Verfügung.

Weitere Quellen für genealogische Forschungen findest Du in unserem Quellenwegweiser.



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